04.
Juli
 

 

Bewässerung auf traditionelle Art

Das Gesundheitszentrum ´Mukhta Jivan`, gelegen im Vorgebirge der West Ghats, wartet dringend auf viel Regen!

In dieser Einrichtung leben 220 alte und kranke Menschen, angeschlossen ist eine Ambulanz mit Schwerpunkt Hautkrankheiten. Bis 2012 sorgte ein Kanal, aus umliegenden Stauseen kommend, für die Bewässerung der Felder, Obstbäume und die Versorgung der Stalltiere. 2012 war dieser Kanal nach Mumbai abgeleitet worden. „Seitdem wandern junge Familien häufig ab in die großen Städte. Ihre Äckerchen können sie nicht mehr ernähren“, Sr. Meena, Leiterin des Zentrums.

Das Wasser für die Landwirtschaft musste seitdem angekauft werden. Der Brunnen, der in früheren Zeiten die Landwirtschaft versorgte, trocknete nach dem Monsun rasch wieder ein.

Um Abhilfe zu schaffen, wurden aus Fördermitteln der ´Indienhilfe Wasser ist Leben` und mit Hilfe eines indischen Freundeskreises oberhalb dieses Brunnens ein 18 Meter langer und 4,50 Meter hoher Damm samt Regenwasserspeicherbecken errichtet. Von der Dammkrone ausgehend bis hin zum Brunnen, wurde zudem eine schräge Abflussrampe aus Steinen aufgebaut.


10 -15 Arbeiter haben seit Februar daran gearbeitet:  Pünktlich vor Monsunbeginn warenn Damm, Speicherbecken und Abflussrampe fertiggestellt und der Brunnen saniert worden. „Mit diesem Wasser werden wir unsere Gemüsefelder und die Farm mit Wasser versorgen können. Durch das langsame Versickern wird sich auch der Grundwasserspiegel allmählich wieder heben“, Sr. Meena an die Indienhilfe.
Schon einmal war Hilfe gelungen. Der Trinkwasserbrunnen, 2012 aus Fördermitteln der Indienhilfe Wasser ist Leben inmitten eines Regenwasserspeichers angelegt und 2018 saniert, liefert seitdem ganzjährig reines Trinkwasser.  


Der Monsun bestimmt das Alltagsleben der Menschen in Indien. 1,35 Milliarden Menschen beziehen ihr Trinkwasser aus den Monsunregen.

Die Landwirtschaft ist abhängig von den Monsunregen. Über sechzig Prozent der indischen Bevölkerung lebt bis heute von der Landwirtschaft.

Verschiebt sich der Monsun zeitlich nach hinten oder fällt er zu schwach aus, bekommen die Felder zu wenig Wasser. 

Die Folgen sind Dürren, Missernten und Nahrungsmittelknappheit.

Fällt der Monsun zu heftig aus, drohen starke Überflutungen, die Straßen und Häuser zerstören und die Infrastruktur lahmlegen.

Monsun - Segen und Fluch zugleich.


Nächstes Ziel der ´Indienhilfe Wasser ist Leben`: Eine Solarpumpe, die das Brunnenwasser in die Felder und in den Stall pumpt.

Bitte helfen Sie mit!
IBAN: DE16 6806 4222 0003 0303 00
www.indienhilfe-wasser-ist-leben.de