März
Welt-Frauentag 2022
„Allgemeine Gleichstellung heute - für ein nachhaltiges Morgen“
Aus einem Bericht unserer indischen Partnerorganisation
an die Indienhilfe Wasser ist Leben e.V.
"Heute feiern wir den Internationalen Frauentag!
In Andheri feiern wir das Fest heute, morgen und übermorgen.
An diesen 3 Tagen werden sich jeweils etwa 150 Frauen von 15:00 bis 18:00 Uhr versammeln.
Frauen haben unter der Pandemie am meisten gelitten. Sie haben ihre Arbeit verloren und müssen täglich ums Überleben ihrer Familien kämpfen. Die wirtschaftliche Not hat überdies die Bildungsmöglichkeiten ihrer Kinder sehr beeinträchtigt.
Heute, am ´Internationalen Frauentag`, soll die Not der Frauen aufgezeigt werden.
Für die Frauenversammlungen haben wir vielerlei Motivations- und Gesundheitsgespräche organisiert unter folgendem Thema: „Allgemeine Gleichstellung heute - für ein nachhaltiges Morgen“.
Den meisten Frauen in Slums und Dörfern fehlt es an Wissen über die Welt um sie herum, sie kennen ihre Rechte nicht und wissen nur wenig über die Dinge, die unerlässlich sind für die gesunde Entwicklung und Erziehung eines Menschen. Diese Versammlungen werden sie motivieren und mehr Bewusstsein schaffen.
Wir werden auch Nähmaschinen an die Frauen verteilen, die ihre Nähkurse abgeschlossen haben. Das wiederum wird andere Frauen motivieren, sich weiterzubilden und Fähigkeiten zu erwerben, um sich den Lebensunterhalt selbst zu verdienen.
Wir sind davon überzeugt, dass die ´Ermächtigung einer Frau` nicht nur der eigenen Familie zugutekommt, sondern der Gesellschaft ringsherum.
So wird Armut nachhaltig vermindert und die wirtschaftliche Entwicklung von ´unten her` eingeleitet.
Im Slum Malwani wird das Fest am 20. März in Kirchenräumen gefeiert. An diesem Fest werden voraussichtlich 400 Frauen unterschiedlichster Kasten und Religionsgemeinschaften teilnehmen. Organsiert werden Kulturprogramme, Jahresabschlusspräsentationen, Motivationsgespräche etc.
Im Slum Malwani haben die Ausbildungskurse für Frauen noch nicht begonnen. Neun Selbsthilfegruppen erhielten jedoch ein staatliches Darlehen. Damit haben die Frauen Bekleidungsgeschäfte, Imbissbuden und Stoffgeschäfte gegründet.
Wir schätzen sehr, was Ihr tut, um uns und unsere Armen zu unterstützen….", Sr. Regina, Society of the Helpers of Mary, Andheri, Mumbai